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Was ist Trauma?

„Zu viel, zu schnell, zu plötzlich.“

Trauma ist weder eine Krankheit noch eine Störung. Vielmehr handelt es sich dabei um eine, durch unterschiedliche belastende Lebensereignisse ausgelöste, anhaltende, überfordernde Stressreaktion im Nervensystem. Trauma kann als eine hohe energetische Ladung, die sich über viele Jahre hinweg im Körper festsetzt gesehen werden.

Als Folge davon können verschiedene, oft

irritierende und auch beängstigende psychische und körperliche Beschwerden ausgelöst werden:

Niedergeschlagenheit, Ängste, Zweifel, soziale Isolation, Zwänge, innere Anspannung, Schlaflosigkeit, Alpträume, Flashbacks, Trauer, Verspannungen, Somatisierungsstörungen, akute Krisen, Trennungen, Sinnsuche, Beziehungsprobleme, familiäre Krisen, Selbstzweifel, Unfälle, Sorgen, Grübeln, Unruhe, Selbstkritik, Schuld- und Schamgefühle, Innerer Kritiker, Müdigkeit, uvw.

Traumakategorien

Schocktrauma

Bei einem Schocktrauma handelt es sich um ein in der Regel einmaliges Ereignis, das von der betroffenen Person und den meisten Menschen als katastrophal und überwältigend empfunden wird. Hierzu gehören u.a. Faktoren, die das eigene Leben oder das Leben eines Nahestehenden bedrohen, plötzliche Zerstörung des eigenen Zuhauses oder der Gemeinschaft, der Anblick von Naturkatastrophen, Schießereien o.ä., bei denen Menschen schwer verletzt oder getötet werden, sowie Vergewaltigungen und Geiselnahme.

Komplexes Trauma

Ein komplexes Trauma ist die Folge einer langandauernden/wiederholten Situation, in der Personen physischer oder auch psychischer Gewalt ausgesetzt sind und eine Flucht nicht möglich ist.

Entwicklungstrauma

Ein Entwicklungstrauma ist eine Sonderform des komplexen Traumas. Es entsteht durch anhaltende physische und/oder psychische Gewalt oder Vernachlässigung in der Kindheit, häufig durch nahe Bezugspersonen. Dabei muss es sich nicht immer um schwere körperliche Gewalt handeln, es kann sich auch entwickeln, wenn wichtige Kernbedürfnisse in der Kindheit nicht ausreichend erfüllt werden.

Soziales Trauma

Unter einem sozialen Trauma versteht man ein traumatisches Ereignis, das viele Menschen betrifft. Dies können zum Beispiel Zugunglücke, Terroranschläge oder Kriege sein. Also Geschehnisse, bei denen viele Personen beteiligt sind und sich eine breite, soziale Auswirkung zeigt.

Transgenerationales Trauma

Der Begriff »transgenerationales Trauma« beschreibt die meist unbewusste Weitergabe traumatisierender Erfahrungen an nachfolgende Generationen oder Gesellschaften. Kennzeichen hierfür ist das Leiden an Traumafolge-Symptomen, ohne das Trauma selbst erlebt zu haben. Betroffen davon können sowohl einzelne Personen, als auch viele Menschen einer Gruppe sein. Von Kollektivem Trauma spricht man, wenn viele Menschen einer Gruppe betroffen sind.

„Wenn du zu einer feststeckenden Empfindung Kontakt aufnimmst, wird sie anfangen, sich zu verändern, einfach weil dies die Natur aller Empfindung ist.“
 
- Peter Levine
Hand mit Blume

Somatic Experiencing® Traumalösung

Traumatische Stresssymptome entstehen, wenn die immense Energie, die unser Körper in einer Gefahrensituation für Kampf oder Flucht bereitstellt, im Nervensystem stecken bleibt. Es fehlt die Entwarnung, dass die Gefahr vorüber ist.

Somatic Experiencing® ermöglicht es, auf behutsame Art und Weise sehr wirkungsvoll damit zu arbeiten, diese „eingefrorene“ Energie schrittweise zu lösen und sanft zu entladen. Wegweisend dabei ist das achtsame Nachspüren von Körperempfindungen sowie Bewegungsimpulsen.

Zunächst werden stabilisierende Elemente und Ressourcen herausgebildet, die in der damaligen Situation nicht zur Verfügung standen. Danach kann das, was hilfreich gewesen wäre vollendet und der Zustand des Überwältigtseins überwunden werden.

Das Gefühl der Hilflosigkeit und Erstarrung weicht einem Gefühl von Lebendigkeit und unser Nervensystem findet wieder zu seiner ursprünglichen Kraft zurück.

Zu meinem Behandlungsspektrum gehören:

Folgen von Krisen-
und Stresssituationen

Traumafolgestörungen

ADHS

psychosomatische Erkrankungen

Ängste, Panik und Phobien

Depression

Erschöpfungszustände

Burn out

psychisch bedingte chronische Schmerzen

Verspannungen

Identitäts- und Selbstwertproblematiken

Impulsive Essstörung

Bulimie

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